Die Fortbildung verbindet historisches Hintergrundwissen, didaktische Perspektiven auf Filme und kritische Medienkompetenz im Bereich Antiziganismus. Auf dieser Basis werden konkrete Unterrichtsentwürfe zu Filmen des Augen auf-Kinotags erarbeitet, zum Biopic „Django – Ein Leben für die Musik“ (F, 2017), zum Kinderfilm „Zirkuskind“ (D, 2024) über eine Sinti Artistenfamilie, zu den Kurzfilmen „Menschen können zweimal sterben” (D, 2022) des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma sowie zum Dokumentarfilm „Wesley schwimmt“ (D, 2024), die den Urenkel des Überlebenden Hugo Höllenreiner auf eine Gedenkstättenfahrt begleitet. Ziel der Fortbildung ist es, Wege zu finden, Schüler*innen die NS-Geschichte und deren Bedeutung für die Gegenwart zu vermitteln und sie für Diskriminierung in der heutigen Vielfaltsgesellschaft zu sensibilisieren.
Die Referentin: Dr. Birgit Hofmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im „Critical Film & Image Hub“ an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg, die im Programm „Demokratie leben!“ der Bundesregierung gefördert wird. Sie war zuvor für das Museumsprojekt „Das vergessene Gedächtnis“ am Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma tätig, Koordinatorin im Arbeitsbereich „Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa“ sowie akademische Mitarbeiterin der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Sie ist seit mehr als 20 Jahren als Dozentin tätig, u.a. als Lehrbeauftragte an Hochschulen und im EU-Programm von IES Abroad (Institute for the International Education of Students, Freiburg) sowie im Bereich der Lehrer:innenfortbildung.
Das Anmeldeformular für die Fortbildung finden Sie HIER.